Ziel:
Ein eigenständiges Programm zu erstellen um Menschen mit Spaß und Wissen an unsere Natur heranzuführen .
Methode:
Die Naturvölker besaßen eine effektive Weise, ihr Wissen weiterzugeben. Diese Methode wird Coyote Teaching genannt und ist Grundlage dieser Ausbildung. Der Lehrer ist nur der Vermittler zwischen dem Lernenden und der Natur. Durch treffende Fragen wird Neugier geweckt und das Verlangen Antworten zu finden gefördert. Lernen durch Erleben.
Struktur:
Das Basisprogramm besteht aus drei Blöcken je 8 Stunden.
Gerne erarbeite ich mit Ihnen ein individuelles Programm.
Block 1:
Pflanzenwissen
Gerben wie in der Steinzeit
Durch das gezielte Arbeiten mit Pflanzen wird Wissen erlangt und nachhaltig vertieft. Wir stellen Salben her, kochen Tee . 5 Erste Hilfe Pflanzen und ihre Anwendung stehen auf dem Programm. Nadelbäume unterscheiden und Laubbäume bestimmen sind Bestandteil der Ausbildung. Theoretische Einführung in das Gerben von Tierhäuten und Herstellung von Kleidung. Jeder darf danach eine Fischhaut gerben .
Block 2:
Waldprogramm
Tiere werden kennengelernt durch das Auseinandersetzen mit Tierspuren. Das Internet des Waldes, unsere Vögel lernen wir kennen. Das Alarmsystem der gefiederten Freunde nutzen wir, um uns im Wald wohlzufühlen. Mit Anschauungsmaterial wie z.B. Vogelfedern wird das Wissen erweitert. Spiele im Wald, Laubhüttenbau, ergänzen das Programm.
Block 3:
Naturhandwerk
Herstellen von einfachen Gebrauchsgegenständen aus Naturmaterialien. Jeder wird ein Steinmesser und ein Bogen mit Pfeilen so wie einen Rucksack bauen, Löffel brennen, Feuer Stahl selber machen und eine Flöte aus Knöterich anfertigen .
Info unter VHS-St.Ingbert Tel: 06894/13726 H. Ehrmantraut
Je nach Wetter kann das Programm geändert werden.
Kleines Kindertheaterstück :
Mit Kinder gegen Waffen:
Kinder dürfen natürlich viele eigene Ideen einbringen.
Erwachsene laufen mit Bögen umher und schießen aufeinander. Eine gute Fee erscheint. Sie will den Krieg beenden und bringt alle Erwachsenen mit ihrem Zauberstab zum Schlafen, doch sie weiß nicht was sie mit den Waffen ( Bögen ) anfangen soll. Einfach nur zerstören würde nichts bringen, da sich die Erwachsenen wieder neue Bögen bauen könnten. Eine bessere Idee muss her. Ein paar Kinder kommen tanzend des Weges. Die gute Fee beschließt die Kinder zu fragen und zeigt ihnen die gefährlichen Waffen. Die Kleinen hatten noch nie Bögen gesehen und fragen sich was man damit tun könnte. Die Fee zeigt ihnen was Erwachsene damit anstellen. Die Kinder sind entsetzt und schütteln die Köpfe. Sie bilden in einem Kreis und beraten sich. Die Kinder haben eine gute Idee. Ein Kind flüstert das Vorhaben in ein Ohr der Fee. Sie lacht laut, nickt und alle freuen sich und springen umher. Danach gehen sie zu den Erwachsenen und wecken diese auf. Sie schimpfen mit ihnen und zerbrechen die Pfeile. Die Erwachsenen fragen die Kinder was sie den jetzt mit den Bögen anstellen sollen. Alle Kinder ziehen einen Luftballon aus ihren Taschen, bitten die Erwachsenen diese aufzublasen und zu verknoten. Danach nehmen sie die Bögen, spannen den aufgeblasenen Luftballon zwischen Schnur und Holz. Mit einem Stock schlagen die Kinder nun auf die Schnur. Der Bogen klingt wie eine Trommel. Die Kinder haben aus Waffen Musikinstrumente gebaut. Die Erwachsenen springen und tanzen mit den Kleinen.
Ein Bogen ist nicht nur eine Waffe. Er kann auch mit Fantasie zu einem Musikinstrument werden. Der Luftballon dient als Resonanzkörper. Wenn man auf die Schnur schlägt klingt das wie eine Trommel .